Schweiz vor den USA
Hält die Outperformance der USA an den Börsen an, angetrieben durch die sensationellen Gewinne der grossen IT-Firmen? Wir sind skeptisch und verschieben uns mehr in andere Regionen.
Bei den Aktien favorisieren wir die Schweiz, Grossbritannien und die Schwellenländer. In der Eurozone bleibt das Gewinnwachstum aber zu verhalten, weshalb wir dort untergewichtet bleiben. Deutlich besser sehen die Gewinnrevisionen in Japan aus, weshalb wir dort nun zukaufen. An unserer neutralen Aktienquote halten wir vorläufig fest. Auf der einen Seite ist das Momentum intakt, und die Geldpolitik wirkt weiter unterstützend. Auf der anderen Seite sind die Bewertungen nach wie vor sehr hoch, und die Konjunktur dürfte sich weiter abschwächen.
Schwächephase droht
Unsere Sentiment-Indikatoren notieren zudem mehrheitlich im neutralen Bereich. Diese verfolgen wir sehr genau, da ab Mitte September saisonal die zwei schwächsten Aktienwochen des Jahres anstehen und üblicherweise nach einer 10%-Korrektur eine zweite Verkaufswelle folgt. Eine gewisse Absicherung gegen ein solches Szenario bieten unser Übergewicht im japanischen Yen und im Gold sowie unsere starke Übergewichtung in globalen Staatsanleihen zulasten von Unternehmensanleihen.
Wie schätzen wir die Finanzmärkte aktuell ein, und wie sind wir positioniert?